Unsere Dienstleistungen
Ich biete Ihnen eine kompetente und persönliche Abklärung und Behandlung Ihres Herzleidens mit Fokus auf die Behandlung der koronaren Herzkrankheiten. Dank meiner langjährigen Erfahrung kann ich speditiv die richtigen Untersuchungen und falls nötig Behandlungen einzuleiten. Herzkatheteruntersuchungen und -interventionen sowie Schrittmacherimplantationen führe ich im Lindenhofspital durch. Für herzchirurgische Eingriffe weise ich Sie je nach Ihren Wunsch ans Inselspital oder an die Klinik Beau-Site zu.
Mein Angebot beinhaltet:
- Invasive Kardiologie (Herzkatheter-Eingriffe)
- Elektrokardiogramm (EKG)
- Herzultraschall (Echokardiographie)
- Belastungstests (Ergometrie) / Stress-Echokardiographie
- Langzeit-Elektrokardiogramm
- 24 Stunden-Blutdruck
- Schrittmacherkontrollen
- Schrittmacher-Implantationen
Herzmedizin mit Kopf und Herz. Die Herzmedizin macht grosse Fortschritte und bietet viele neue Möglichkeiten. Meine langjährige Erfahrung in invasiver und nicht-invasiver Kardiologie erlauben es mir für Sie eine optimale und speditive Behandlung zu finden. Da ich die invasiven Eingriffe selber durchführe, kann durch ein vorgängiges persönliches Gespräch die Angst genommen werden und Vertrauen aufgebaut werden.
Ich möchte Ihr medizinischer Berater sein, mit dem Sie Ihre kardiologischen Probleme diskutieren können und auf eine sinnvolle und zielführende Abklärung und Therapie vertrauen dürfen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir auf Augenhöhe mit Ihnen die optimale Abklärung und Therapie erarbeiten.
Sprechstunde
Elektrokardiogramm (EKG)
Das Elektrokardiogramm (EKG) zeichnet die elektrischen Signale von Ihrem Herzen auf. Es ist ein häufiger und schmerzloser Test, mit dem sich viele Herzprobleme schnell erkennen und die Gesundheit Ihres Herzens überwachen lassen. Dabei werden Elektroden auf Ihrer Brust platziert und die elektrischen Aktivitäten, welche Ihr Herz schlagen lassen, aufgezeichnet. Die Signale werden als Wellenlinien auf einem Monitor dargestellt oder ausgedruckt.
Bei einem Echokardiogramm werden Schallwellen benützt um ein Bild von Ihrem Herzen anzufertigen. Die Ultraschallsonde sendet fächerförmige Schallwellen aus, welche von Ihrem Herzen wiederum an die Sonde reflektiert werden. Ein Computer wandelt die Signale (Echos) in ein Bild um. Damit können wir die Anatomie und Struktur Herzens, die Pumpfunktion der Kammern und die Funktion der Herzklappen und vieles mehr untersuchen. Das Echokardiogramm erlaubt die Untersuchung Ihres Herzens in Echtzeit und mit sehr hoher zeitlicher und örtlicher Auflösung.
Je nach Fragestellung kommen verschiedene Formen der Echokardiographie zur Anwendung:
Bei der transthorakalen Echokardiografie (Standard-Untersuchung) liegen Sie auf der linken Körperseite und eine Ultraschallsonde wird auf Ihrer Brustwand platziert. Die Sonde sendet Schallwellen durch Ihren Brustkorb auf Ihr Herz welches die Schallwellen wiederum an die Sonde reflektiert. Dank der Nähe des Herzens zur linken Brustwand kann das Herz so schmerzlos und ohne Nebenwirkungen untersucht werden. Dies ist die häufigste Ultraschall-Untersuchung des Herzens.
Bei der transösophagealen Echokardiografie wird eine speziell kleine Ultraschallsonde am Ende eines Schlauches in die Speiseröhre (Ösophagus) eingeführt. Dabei dürfen Sie vorher während mindestens 6 Stunden nichts essen und trinken. Der Rachen wird mit Lokalanästhesie betäubt und allenfalls wird zusätzlich ein Beruhigungsmittel verabreicht. Die Ultraschallsonde wird danach in die Speiseröhre eingeführt, währendem Sie schlucken (Schluck-Echo). Dank der kurzen Distanz der Sonde zum Herzen können sehr detaillierte Aufnahmen angefertigt werden. So kann z.B. ein Blutgerinnsel im Vorhof erkannt oder eine Herzklappe genauer untersucht werden. Diese Untersuchung kann auch verwendet werden, wenn es schwierig ist mittels Standard-Untersuchung eine gute Bildqualität zu erhalten.
Bei der Stressechokardiografie wird eine transthorakale Echokardiographie angefertigt währenddem die Leistung Ihres Herzens gesteigert wird. Dies kann entweder durch körperliche (Fahrradfahren) oder medikamentös (Dobutamin und ggf. Atropin) Belastung erreicht werden. Diese Untersuchung wird vor allem angewendet, wenn eine verengte Herzarterie als Ursache für Ihre Beschwerden vermutet wird (Angina pectoris). Der Herzmuskel, welcher von einer verengten Herzarterie versorgt wird zieht sich weniger stark zusammen unter Belastung als der normal durchblutete Herzmuskel.
Herzultraschall (Echokardiographie)
Die Echokardiografie eine der wichtigsten technischen Untersuchungsmethoden des Herzens und unverzichtbarer Bestandteil der kardiologischen Diagnostik. Man kann in Echtzeit die Herzfunktion beurteilen. Insbesondere die Größe der Herzkammern, die Klappenfunktion und die Pumpfunktion des Herzens sind dabei gut erkennbar. Zusammen mit dem Farbdoppler (Farb-Flussbild) können so Herzklappendefekte genau beurteilt werden.
Belastungs-EKG (Ergometrie)
Das Belastungs-EKG (Ergometrie) zeigt, wie Ihr Herz bei körperlicher Belastung arbeitet und erlaubt es uns die körperliche Leistungsfähigkeit, EKG-Veränderungen und das Verhalten der Herzfrequenz und des Blutdrucks unter der Belastung sowie in der Erholungsphase untersuchen. In unserer Praxis verwenden wir ein Liege-Fahrrad wobei Sie in halbaufrechter Körperposition Velofahren können. Während der Untersuchung wird Ihr Herzrhythmus und Ihr Blutdruck überwacht dafür werden Elektroden auf Ihrem Oberkörper und eine Blutdruckmanschette am Oberarm angebracht. Falls die Bildqualität gut ist, kann die Aussagekraft gesteigert werden in dem gleichzeitig eine transthorakale Echokardiographie durchgeführt wird (physikalische Stress-Echokardiographie) und damit eine Durchblutungsstörung des Herzens besser erkannt werden.
Falls Sie Beschwerden eines unregelmäßigen Herzrhythmus haben wie z.B. Herzstolpern, Herzrasen, Schwindel oder Ohnmachtsanfälle, dann kann ein Langzeit-EKG durchgeführt werden. Mit diesem kann der Herzrhythmus über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet werden (24 Stunden oder bis zu 7 Tagen). Dabei werden 3-5 Elektroden (Kleber mit leitfähigem Gel) auf Ihrer Brust angebracht und mit Kabeln an ein kleines tragbares Gerät verbunden. Falls Sie Beschwerden verspüren, können Sie diese in einem Tagebuch oder z.T. sogar direkt auf dem Gerät eingeben. Wir können dann Ihre Beschwerden mit dem Herzrhythmus vergleichen und so eine allfällige Herzrhythmusstörung als Ursache für Ihre Beschwerden finden.
Langzeit-Elektrokardiogramm
Zur Aufzeichnung des Langzeit-EKGs trägt der Patient über einen bis sieben Tage ein tragbares EKG-Gerät mit sich. Es wird in erster Linie zur Rhythmusdiagnostik verwendet und beantwortet die Fragen, ob durchgehend ein Sinusrhythmus vorliegt und dieser der körperlichen Belastung entsprechend variabel ist, ob Pausen vorkommen oder Herzrhythmusstörungen vorliegen.
24 Stunden-Blutdruck
Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck über einen Zeitraum von 24 Stunden von einem vom Patienten getragen Gerät wiederholt automatisch gemessen und auf diese Weise ein Blutdruck-Tagesprofil erstellt.
Erhöhter Blutdruck oder arterielle Hypertonie ist eine der wichtigsten Ursachen für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Deshalb ist es umso wichtiger einen Bluthochdruck möglichst früh zu entdecken und entsprechend zu behandeln. Die ambulante 24h-Blutdruckmessung erlaubt uns den Blutdruck während Ihren täglichen Aktivitäten zu messen oder den Behandlungserfolg einer Blutdrucktherapie zu überprüfen. Dabei wird eine Blutdruckmanschette am Oberarm angebracht und mit einem Schlauch an ein kleines tragbares Blutdruckmessgerät verbunden. Damit kann der Blutdruck regelmässig gemessen werden im gewohnten Alltag. Nachdem Sie uns das Gerät zurückgebracht haben werten wir die Messungen aus und vergleichen diese mit allfälligen Beschwerden, welche Sie verspürt haben.
Damit eine einwandfreie Funktion Ihres Herzschrittmacher und Defibrillators garantiert werden kann, muss dieser regelmässig überprüft werden. Dabei wird ein Telemetriekopf über Ihren Herzschrittmacher oder Defibrillator gelegt und die gespeicherten Daten (Batterielebensdauer, Reizschwellen und Widerstände der Elektroden etc.) ausgelesen. Je nach Funktion des Herzschrittmachers/Defibrillators wird dann allenfalls eine Umprogrammierung vorgenommen. Bitte nehmen Sie zur Abfrage den Schrittmacher/Defibrillator-Ausweis mit.
Schrittmacher-/Defibrillator-Kontrollen
Ein Herzschrittmacher muss regelmässig die korrekte Funktion des Gerätes regelmässig überprüft werden. Die Kontrolle wird mit einem herstellerspezifischen speziellen Schrittmacherprogrammiergerät durchgeführt.
Invasive Kardiologie
- Herzkathetereingriffe (Links- und Rechtsherzkatheter)
- Koronareingriffe (PTCA/Stenting/Rotablation/Shockwave)
- PFO-/ASD-Verschlüsse
- Schrittmacher-Implantationen
Herzkatheter-Untersuchung:
Die Herzkatheteruntersuchung ist ein Verfahren zur Diagnose und Behandlung bestimmter Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei der Herzkatheter-untersuchung wird ein langer dünner Schlauch, ein so genannter Katheter, meistens in die Arterie Vorderarm oder seltener in die Arterie oder Vene in der Leiste eingeführt werden und bis zum Herzen geführt. Durch den Katheter kann Kontrastmittel in die Herzkranzgefässe gespritzt werden und mittels Röntgenapparate können dann die Herzkranzgefässe sehr detailliert dargestellt werden (Koronarangiographie). Mit dem Katheter kann auch der Druck in den Herzkammern und den grossen Gefässen gemessen werden sowie Blutproben entnommen werden für Sättigungsmessungen (Rechts-Herzkatheter). Einige Behandlungen von Herzkrankheiten, wie z. B. Koronar-Eingriffe oder Klappeneingriffe werden ebenfalls mittels Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. In der Regel sind Sie während der Herzkatheteruntersuchung wach, erhalten aber Medikamente, die Ihnen helfen, sich zu entspannen. Die Erholungszeit nach einer Herzkatheteruntersuchung ist kurz, und das Risiko von Komplikationen ist gering.
Koronareingriffe:
Die Koronarangioplastie, auch Koronarintervention genannt, ist ein Verfahren zum Eröffnen von verstopften Herzarterien. Bei der Angioplastie wird ein kleiner Ballonkatheter in ein verstopftes Blutgefäß eingeführt, um es zu erweitern und den Blutfluss zum Herzen zu verbessern. Im Anschluss an die Angioplastie wird häufig eine kleines Drahtgeflechts, ein sogenannter Stents, eingesetzt. Der Stent trägt dazu bei, die Arterie offen zu halten, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Verengung verringert wird. Die meisten Stents sind mit Medikamenten beschichtet, die die Arterie offen halten (medikamenten-beschichtete Stents). In seltenen Fällen können auch Stents aus blankem Metall verwendet werden. Eine Angioplastie kann die Symptome blockierter Arterien, wie Brustschmerzen und Kurzatmigkeit, verbessern. Bei einem Herzinfarkt wird die verstopfte Arterie möglichst schnell eröffnet damit der Schaden möglichst gering gehalten werden kann.
Schrittmacher-Implantation:
Das elektrische System des Herzens steuert den Herzschlag. Es beginnt in einer Gruppe von Zellen im oberen Teil des Herzens (Sinusknoten) und breitet sich nach unten aus, wo es sich zusammenzieht und Blut pumpt. Alterung, Herzmuskelschäden durch einen Herzinfarkt, gewisse Medikamente und bestimmte genetische Erkrankungen können eine Störung des Herzrhythmus verursachen.
Ein Herzschrittmacher wird implantiert, damit beim Aussetzten des Pulses ein kleiner elektrischer Impuls abgegeben werden kann welcher das Herz zum Schlagen zu bringt. Der Schrittmacher ist ein kleines Gerät von der Grösse einer Zündholzschachtel welches unter die Haut implantiert wird und mit Sonden verbunden wird welche über die Venen in das Herz eingeführt werden. Die Implantation eines Herzschrittmachers in Ihrer Brust erfordert einen chirurgischen Eingriff.
Das Herz ist eine muskulöse, faustgroße Pumpe mit vier Kammern, zwei auf der linken und zwei auf der rechten Seite. Der linke und rechte Vorhof sowie die linke und rechte Herzkammer werden durch das elektrischen System des Herzens koordiniert damit das Herz mit einem angemessenen Puls schlägt – bei Erwachsenen in Ruhe normalerweise 60 bis 100 Schläge pro Minute.
Beim Einkammer-Schrittmacher wird eine Elektrode meist in die rechte Herzkammer (Ventrikel) oder seltener im rechten Vorhof platziert.
Das Zweikammer-Schrittmacher wird je eine Elektrode in den rechten Ventrikel und eine in den rechten Vorhof gelegt. Damit kann der Vorhof in den Herzzyklus einbezogen und so die Aktivität der Vorhöfe und der Herzkammern synchronisiert werden.
Öffnungszeiten
Montag – Donnerstag 08:00 – 12:00 13:00 – 17:00
Adresse
Herzpraxis Oberland
Seestrasse 38
3700 Spiez
Tel: 033 654 00 00
herzpraxis-oberland@hin.ch